Hauswächter zum Schutz von Immobilien
Haussitter gegen Vandalismus, Zerstörung und Klau
Dass so mancher abwesende Haus- oder Wohnungseigentümer günstig vermietet, einfach, um jemanden während seiner Abwesenheit im Haus zu haben, wie es z.B. bei längeren Reisen, Auslandsaufenthalten oder auch bei Ferienwohnungen der Fall wäre, ist bekannt. Ferienhausbesitzer lassen oft gerne - sogar kostenlos - ihr Haus während ihrer Abwesenheit bewohnen, "sicherheitsbewohnen" sozusagen. Hier fände er die passenden Bewohner als Hauswächter und Hüter seines Eigentums.
Sicherungswohnen gratis - Hauserhalt durch Nutzung
Zur ruhigen Jahreszeit, im Winter, sind schon ganze Villen an der Côte d`Azur in aller Ruhe leergeräumt worden, Umzugswagen vor der Tür, und das unter den Augen von Wachdiensten, welche die ganze Anlage kontrollieren sollen. Steckt da wer mit irgendwem unter einer Decke? Die geklauten Antiquitäten lassen sich dann in einschlägigen Luxusboutiken Liguriens oder auf Flohmärkten wiederfinden, bei steigender Kaufkraft vielleicht auch bald in Rumänien ...
Gemeinden, Unternehmen - Wächterhäuser statt teures Leerstandsmanagement
Weniger beachtet wird, dass neben privaten Hauseigentümern auch Kommunen oder Unternehmen eine Tätigkeit als Häuswächter anbieten können, also das "Bewohnen" einer Immobilie aus Sicherheitsgründen, wegen anstehender Renovierung, Abriss, Bauarbeiten, oder ähnlichen Gründen. Auch, um den gefürchteten Hausbesetzungen zu entgehen, denn in ein bewohntes Haus einzubrechen, wäre noch einmal ganz was anderes, als ein Haus im Leerstand zu okkupieren.
Immobilienleerstand: Kostenloser Hauswächter statt teurer Wachdienste und "Objektschutz" ...
In vielen Kommunen, grade im Osten, stehen wunderschöne, vom Verfall bedrohte Gründerzeithäuser leer. Um sie zu schützen, ist es sinnvoll, einen Wächter, einen Zerberus sozusagen, im Haus zu wissen, der ein Auge darauf haben könnte. Die Gemeinden oder Hausbesitzer sind bereit, sie kostengünstig, sogar gratis bewohnen zu lassen, um Verfall und Vandalismus zu unterbinden, denn der ist die größte Gefahr. Wird ein Mietvertrag geschlossen, dann wird die Kündigungsfrist allerdings mit wenigen Monaten meist kurz sein.
Andererseits: Bliebe das Gebäude unbewohnt, so wird vermutlich periodisch ein Wachtdienst Kontrollgänge machen müssen, und das kostet, so dass sogar ein kleiner Verdienst vorstellbar wäre. Alles Verhandlungssache, immerhin schützt der Hauswächter vor Schäden und Verlust und entlastet den Eigentümer von Kosten und so mancher Sorge um sein Gebäude. Es braucht nicht eigens geheizt zu werden, das ganze Leerstandsmanagement entfiele.
Auch andere Immobilien sind betroffen:
- Denkmalgeschützte Gebäude
- Kirchen
- Schlösser, Herrenhäuser
- Schulen, Polizeistationen
- Aufgelassene Bahnhöfe, Stellwärterhäuschen
- Fabriken, Industrieanlagen
- Werkstätten
- Krankenhäuser
- Bürogebäude, aber auch die vielen typischen
- Eckgeschäfte in Erdgeschosslage
Diese kleinen Läden, typisch für das Stadtbild in vielen Kommunen, sind Treffpunkte und Kommunikationsräume, Teil des Lebens in der Stadt. Sie sichern die Versorgung der Anwohner im Wohnviertel, die Vielfalt der Angebote im Einzelhandel und sorgen für ein buntes, freundliches Stadtbild und Atmosphäre. Dort lebt man, dort arbeitet man, dort hält man sich gerne auf. Nichts wäre schlimmer im Stadtbild, als sie verbrettert, vernagelt und reklameübersät vorzufinden.
Handwerklich Geschickte könnten eventuell auch einen solchen Laden wieder in Schuss bringen. Arbeit und Verdienst für zwei, drei Jahre?
Wer mal ein leerstehendes Schwimmbad bewohnt, muss vielleicht auf manch übliche Häuslichkeit und etlichen Komfort verzichten, aber raumsuchende Existenzgründer, Handwerker, Kunsthandwerker oder Künstler, haben hier eine ausgezeichnete Chance, aus den Puschen zu kommen. Nicht zu vergessen: Diese kulturhistorisch bedeutsamen Ladenlokale besitzen Schaufenster, ausgezeichnete Werbeflächen also.
Aufgabe der Immobilieneigentümer wäre es, für die üblichen Grundfunktionen zu sorgen, also Energie, Strom bzw. Gas- und Wasserzufuhr. Die Gemeinden bzw. das Land vergeben oft auch Fördergelder, um Gebäude instand zu halten und eine Nutzung zu ermöglichen.
Die Mieter fungieren als "Wächter" über ihr Haus, richten sich dort nach Gusto ein, gestalten die Räumlichkeiten nach ihren Vorstellungen und übernehmen die üblichen Neben- bzw. Verbrauchskosten. Dies alles im Gegenzug zur Überwachung des gesamen Gebäudes.
Wer also eine solche Immobilie hat, trage sie hier hier ein.
Hier kann man sich registrieren