Augsburg-München-die Welt

Hallöchen an alle,

ich bin Henry aus Augsburg, 25, Sohn einer Dominikanerin und eines deutschen Vaters, geboren in Santo Domingo. Mit drei Jahren bin ich das zweite und letzte Mal nach Deutschland gezogen und in meiner geliebten Heimatstadt Augsburg aufgewachsen.

Ich halte Nächstenliebe und Mitgefühl für Kardinaltugenden, die jeder kultivieren sollte, egal wie stark man dagegen strebt. In jedem Moment liegen einem die Möglichkeiten zu Füßen.

Ich habe diesen September mit dem Fernstudium angefangen, bin aber nicht berechtigt, Bafög zu erhalten. Als Halbwaise mit einem Vater, der die meiste Zeit als Bohemian sein Geld verschleudert hat, besteht für mich keine Möglichkeit auf familiäre Unterstützung. Seit meinem 17. Lebensjahr komme ich zumeist alleine durch und habe mich mit Jobs über Wasser gehalten. Da ich aber ein akademisches Comeback machen möchte, um mir und der Gesellschaft einen größeren Nutzen bieten zu können, habe ich mich für ein Fernstudium an einer finnischen Uni entschieden, das vorläufig bis zum 31.07.2025 geht. Sie lassen einen auch ohne Abitur über den sogenannten Open-University-Pfad studieren, woraufhin man sich dann erneut in ein höheres Fachsemester einschreiben kann. Dafür würde es mich im zweiten Jahr nach Finnland ziehen. Ich plane jedoch, die erhaltenen Studiencredits an eine deutsche Uni mitzunehmen, um in ein höheres Fachsemester einzusteigen (evtl. Bioinformatik). (Bezüglich Abitur: Dieses durfte ich aufgrund von Fehltagen in den Jahren 2018/19 nicht mehr antreten. Es gab noch einen Versuch, aber der finanzielle Druck der Selbsterhaltung hat mich während der Corona-Zeit, mit 580 Euro Schüler-Bafög und 455 Euro Miete, in ständige Not gebracht, weshalb ich die FOS abbrach.) Selbstverständlich arbeitete ich weiterhin und verliebte mich ein wenig in den Umgang mit Essen als Küchenhilfe. Zu Beginn des Studiengangs habe ich versucht, beides zu jonglieren, aber das Studium ist zeitlich sehr anspruchsvoll. Deshalb fragte ich mich, wie ich mich ein wenig entlasten kann, um meinen Fokus mehr aufs Studium legen zu können. So kam ich auf Empfehlung eines Freundes auf diese Seite. Doch nicht nur ökonomische Beweggründe treiben mich an. Ich sehne mich auch nach Gemeinschaft und bin gerne bereit, meinen Teil beizutragen. Aber ich gebe zu, manchmal muss man mir wohl einen kleinen Klaps geben, um mich an meine Beweggründe zu erinnern. Das ist, wie ich denke, einer der Zwecke einer Gemeinschaft. So ein Verhältnis ist auch nicht alltäglich, daher wird es gewiss eine Eingewöhnungszeit für beide Parteien geben. Mußezeit ist mir dennoch auch wichtig, und ich kann voll und ganz verstehen, wenn jemand lieber für sich sein möchte.

Ich gehe gerne wandern, mache Gewichtheben und Sport im Allgemeinen, um gegen das ständige Sitzen anzukämpfen und hin und wieder an meine Grenzen zu kommen. In meiner Freizeit lese ich oder surfe im Internet. Meine Wunschvorstellung wäre, dass ich als Werkstudent arbeiten könnte, mein Studium verfolge und die gewöhnlichen und ungewöhnlichen Pflichten eines Haushaltes mit übernehme. Deshalb freue ich mich über jede Rückmeldung und wünsche jedem Leser einen schönen Tag!

Adele ond pfiats eich mit lieben Grüßen 

Henry W.A.