Einen alten "Baum" versetzt man nicht

Meine Schwiegermutter ist 85 Jahre alt, verwitwet und hat 2 Söhne. Beide sind aus beruflichen Gründen jedoch nicht in der Lage, sich durchgängig der Mutter widmen zu können. Da die Mutter aber noch nicht hilflos ist und alte Bäume nicht umgepflanzt werden sollten, wäre eine Mitbewohnerin zwischen 23 und 55 Jahre, die aus dem europäischen Kulturkreis kommt und die deutsche Sprache vollständig beherrscht, erwünscht. (Dieser Wunsch hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern um Komplikationen mit der zu betreuenden Person zu vermeiden.) Leider vergisst meine Schwiegermutter öfter zu essen, zu trinken oder Zähne zu putzen. Die Mitbewohnerin sollte Ruhe ausstrahlen und viel Verständnis mitbringen, vielleicht auch schon Erfahrung im Bereich Demenz haben. Deshalb wäre es notwendig täglich gegen 7 Uhr ein Frühstück vorzubereiten. Außerdem sollte eine warme Mahlzeit, die nicht nach Lieferservice aussieht, angerichtet werden. Den Haushalt kann sie auch nicht mehr führen, da das Bedienen der Waschmaschine oder des Gasofens zu kompliziert ist und Einkaufen gehen oder Staub saugen körperlich zu schwer. Wenn es ihr gut geht und das Wetter passt geht sie auch gern mal eine kleine Runde spazieren. Tiere werden im Haushalt nicht gehalten, da eine schwere Tierhaarallergie vorliegt. Kost und Logie wären frei. Da für uns im Moment nicht absehbar ist, wie viel Zeit das Umsorgen und die Hilfe im Haushalt einnimmt, wurden vorerst ca. 4 Std. pro Tag angesetzt. Der Aufwand für Pflege und Haushalt kann über das Pflegegeld entsprechend abgegolten werden, wenn kein extra Pflegedienst mehr beauftragt werden muss. Im weiteren ist ein polizeiliches Führungszeugnis gegen Kostenerstattung erwünscht. Ein Prämienzugang wird in den nächsten Tagen freigeschaltet.